Der Schraubstock


 

Der Schraubstock ist ein nützlich Ding,

worin man dies und das zuwege bring'.

Tut man in ihm sein Werkstück spannen,

so rutscht es nicht von dannen;

er hält es gut, er hält es fest,

daß es sich gut feilen läßt.

 

Er hält es eben, er hält es grad -

wie gut, wenn man ihn hat!

Und wenn man etwas bohren will,

so hält er die Teile still.

Auch schweißen kann man in ihm gut,

verbrennt die Finger nicht an der Glut.

 

Gut kann man ihn gebrauchen,

hat man was zurechtzustauchen.

Wenn man was zum Biegen hat,

erleichtert freilich er die Tat;

geschwind presst er ein den Niet,

so daß die Teil' es zusammenzieht.

 

Hat man gar etwas zum Streichen -

in ihn geklemmt, kanns nicht entweichen.

 Gut, wenn man einen Schraubstock hat,

ist ein solcher doch sehr probat!

Falls es etwas abzusägen gibt,

man es ihm zwischen die Backen schiebt.

 

Er hält es fest, er hält es still -

weil gegrad' man es sägen will.

Gibt's auch irgendwas zum Montieren,

kann man es im Schraubstock gut fixieren.

Mancher kann ihn zweckentfremden, das ist wahr,

kann ihn benutzen zum Flaschen öffnen gar!

 

Und wenn müde wird der Arbeitsmann,

lehnt er gern sich am Schraubstock an.

 So ein Schraubstock, der ist gut,

weil er wie 2 weit're Hände tut!

Doch hat einer keinen Schraubstock nicht,

ist die Arbeit für den kein Gedicht;

 

er muß sich am Boden plagen,

mit den Händen das Werkstück tragen -

zwischen die Kniee muß er es klemmen,

das Drehmoment mit den Händen stemmen.

Drum sieht man hier allemal -

so ein Schraubstock, der ist genial!


 

Nach oben